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Die beiden Links, die hier früher vorhanden waren, habe ich mal rausgeworfen. 

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auge der seele - die fotoseiten von angel und andreas

In der gelben GSSD-Kaserne

Gelb, gelb, gelb und manchmal innen etwas blau: so sehen die weitaus meisten Hinterlassenschaften der GSSD aus. Selten findet man andere Außenanstriche wie z.B. ein freundliches Grau oder gar Tarnfarben.

Hier haben wir ein schönes Beispiel, wie eine Wehrmachts-Kaserne nach dem Krieg zu einer Liegenschaft der GSSD umfunktioniert worden ist. Die typischen Merkmale dieser Bauten finden sich auch hier wieder, wie z.B. die vergitterten Fenster in bestimmten Bereichen, rote Sterne an den Fassaden und vieles mehr. Es sind sogar (für mich nicht lesbare) Parolen in kyrillischer Schrift erhalten geblieben.

Es handelt sich hier um die ehemalige Heeresversuchsanstalt in Hillersleben. Die Geschichte ist in den verlinkten Artikeln (siehe oben!) hinreichend genau beschrieben. Am Ende des Artikels findet sich noch eine Karte der Umgebung. Leider ist fast alles inzwischen abgerissen worden, und hier befindet sich jetzt ein Solarpark. Schade: einige Gebäude hatten noch eine durchaus gute Substanz und wären zu retten gewesen. Aber in der Gegend braucht man eine solche Stadt sicher nicht ... viel Spaß mit den Bildern!

Die Lage der Kaserne am Rande eines Truppenübungsplatzes macht das Betreten schwierig. Wachdienste der Bundeswehr sind nicht gerade bekannt für "Freundlichkeit" ...

In einigen Räumen ist die Einrichtung noch in Resten erhalten geblieben ...

... wobei "natürlich" Vandalen alles kurz und klein schlugen, was sie nicht stehlen konnten.

Die Ausstattung war - wie immer in diesen Kasernen - mehr als schlicht ...

... und in vielen Bereichen seit der Erbauung in den 30er Jahren auch nie verändert worden.

Die meisten Gebäude sind Standard-Wohnblocks, wie in den vielen Kasernen üblich.

Auch die Wirtschaftsgebäude, wie hier die Küche, folgen den verbreiteten Baumustern.

In Lagerräumen erkennt man die den Bauten zugrunde liegende massive Konstruktion.

Ebenso üblich in sowjetischen Kasernen: die stabilen Schutzgitter vor vielen Fenstern in den Erdgeschossen. Hier dürften sich diebstahlsgefährdete Dinge befunden haben.

Wenn es hier noch Strom gegeben hätte ...

Bei einigen Gebäuden finden sich interessante Details.

Der Blick auf das Torgebäude.

Etliche Gebäude waren schon so stark zugewachsen, dass man sie nur aus unmittelbarer Nähe sehen konnte.

Über dem Eingang zum Kino haben sich noch Inschriften erhalten.

Der Putz ist schon längst abgefallen, aber die Schutzgitter halten noch.

In vielen Liegenschaften, die wir besuchten, fanden wir solche gepolsterten Türen - zum Teil "recht rustikal" offensichtlich selbst gemacht. War das eine Maßnahme gegen ungebetene Mithörer für vertrauliche Gespräche?

In den sowjetischen Liegenschaften fanden wir bis jetzt immer ein Kino, meist zugleich auch ein Theater.

Zugewachsen und kaum noch sichtbar ...

Die Eingänge wurden beim Abzug der Truppen verschlossen, aber sofort wieder aufgebrochen. Hier waren unter anderem Kupferdiebe ("Kabelratten") am Werk.

Die Eingänge sind manchmal optisch etwas abwechslungsreich gestaltet worden.

Inzwischen gibt es keine heilen Glasscheiben mehr.

In den Küchen finden sich noch die originalen Fliesen aus den 30er Jahren. Die lackierten Türen sind irgendwann mal ohne Anschleifen übergestrichen worden, deswegen blättert die - vielleicht auch ungeeignete? - Farbe wieder ab.

Die Dachbalken sind völlig in Ordnung: beim Abriß der Kaserne werden diese Balken sicherlich dankende Abnehmer finden.

Keine Ahnung, wieso dieser kleine Eingang ein einzelnes Vordach bekam.

Möglicherweise gab es hier ein Lesezimmer.

Auch hier wurden die Ziegel mit grauer Farbe einfach übertüncht. Im Original müssten die Wände grau gewesen sein, die Fensterrahmen weiß und die Ziegel in naturbelassenem rotbraun.

Die Leuchten wurden hier mangels Material einfach senkrecht an die Wand geschraubt. Sie strahlten daher mehr das andere Gebäude an als den Weg davor.

Eine kleine Wachstube gab es in bestimmten Gebäuden.

Auch die fest verschweißten Stahlbügel fanden wir schon an verschiedenen Stellen.

Dies war ein am Rand stehendes kleines Gebäude. Weil es in dieser Art und Größe einzigartig auf dem Gelände war, müsste es die Kommandanten-Villa gewesen sein.

Wenn man genau hinsieht, kann man die Konturen des abgemeißelten Reichsadlers immer noch erkennen. Dies war die Haupteinfahrt zur Kaserne, rechts gab es noch ein Wachgebäude.

Der Torbogen war aber schon ziemlich desolat ...

Hier findet man das Stabsgebäude - der Baustil war schon recht einzigartig.

Diese Durchfahrt hatten auch andere Kasernengebäude aus der Zeit.

Die Pflasterung war auch noch in weiten Teilen original erhalten.

Der andere Kinosaal der Liegenschaft war eingestürzt.

Vandalen haben sich auch an Glasbausteinen ausgetobt.

Der umfangreiche Fuhrpark hatte auch einige Garagen, obwohl viele Fahrzeuge natürlich unter freiem Himmel stehen mussten.

Gut zu erkennen: die alten Steinmetzarbeiten am Sockel und die komplett übermalte Fassade.

Im Innern war fast alles verschwunden, sogar die meisten Türen.

Hinter dem Gebäude: eine kleine Veranda.

Innen dürfte ein Festsaal für die Offiziere gewesen sein.

Auf der Veranda: ein gefliestes Becken, vielleicht ein Springbrunnen?

Kaputte Scheiben wurden manchmal mit alten Schildern zugenagelt.

Im Küchentrakt.

Die Übermalung lässt kaum noch etwas von ursprünglichen Gestaltungsmerkmalen erkennen.

Der Sowjetstern wurde hier selbst angefertigt und über ein Fenster geschraubt.

Die Tankstelle sieht aus wie aus einem 50er-Jahre-Film ...

... sie ist aber noch original aus der Bauzeit erhalten geblieben.

Wenn eine Tür nicht mehr gebraucht wurde, mauerte man sie einfach zu. Überputzt wurde so etwas nur selten.

Hier noch einmal ein Blick auf die Kommandatenvilla.

Hinter der Villa sah man noch ein wenig von dem großen Hauptgebäude.

Die Karte:


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Zur Karte ein Hinweis: Daten von OpenStreetMap - Veröffentlicht unter ODbL

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