Die Wikipedia leitet den (lesenswerten!) Artikel über die frühere Irrenanstalt so ein: "Die Mecklenburg-Strelitz'sche Landesirrenanstalt Domjüch (ab 1934 Heil- und Pflegeanstalt Domjüch), umgangssprachlich auch Domjüch genannt, war eine Nervenheilanstalt in Mecklenburg. Die Ruinen der Anstaltsgebäude liegen am Ufer des Domjüchsees im Neustrelitzer Stadtteil Strelitz-Alt und stehen unter Denkmalschutz."
Als ich ca. November 2010 die Ruinen besuchen konnte, herrschte ein echtes Novemberwetter - kalt, grau, neblig. Den Fotografien tat es gut, denn zu diesem Ort mit der finsteren Geschichte paßt kein fröhlicher Sonnenschein.
Die Geschichte ganz kurz: 1899 als Landesirrenanstalt am Domjüchsee erbaut für 130 Patienten. Nach dem 1. Weltkrieg zum Teil Kinderheim, ab 1934 Heil- und Pflegeanstalt. Ab 1940 Zwischenstation für Patiententransporte in die Tötungsanstalt Bernburg. Ab 1943 dann Tuberkuloseheilstätte. 1945 bis 1993 Nutzung durch die GSSD, es wurden noch drei Kasernen dazugebaut. Die Anstaltsgebäude blieben erhalten. Seit 1993 stand der gesamte Komplex leer, die Kasernen wurden bereits abgerissen.
Seit 2010 kümmert sich der "Verein zum Erhalt der Domjüch - ehemalige Landesirrenanstalt e.V." um die Liegenschaft. Die Kapelle (die ist auf meinen Fotos klar zu erkennen, das Gebäude mit dem Heizkessel im Innern und den kirchentypischen Fenstern) wurde am 27.05.2011 bereits wieder eröffnet. Das Gelände ist ab und an öffentlich zugänglich (siehe Website des Vereins, am Anfang des Artikels verlinkt).
(Eingangs zitiert aus: Artikel „Landesirrenanstalt Domjüch“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. Dezember 2014, 13:24 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Landesirrenanstalt_Domj%C3%BCch&oldid=136925950 (Abgerufen: 29. Januar 2015, 16:11 UTC))
Bildergalerie
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