17.09.2016 - Der Tag heute ist wieder etwas besser vom Wetter her, aber es sieht so aus, als sei der Sommer nun vorbei. Wir fahren noch weiter nach Nordosten immer mehr Richtung Malmö, denn unser Urlaub nähert sich unerbittlich dem Ende. Kyrkö Mosse steht zum wiederholten Mal auf dem Programm. Diesmal ist dort auch erheblich mehr los als sonst. Wir erscheinen recht früh und ergattern mit Glück noch einen Parkplatz in der Ecke - mit dem Wohnmobil ist das ja immer so eine Sache! Hier gibt es auf mehrere Kilometer auch keine andere Möglichkeit zum Parken.
Über Kyrkö Mosse braucht man ja unter Insidern eigentlich kein Wort mehr zu verlieren. Da habe ich schon viermal fotografiert, und es gibt sicherlich tausende Bildern von allen möglichen Fotografen. Nichtsdestotrotz heute noch einmal eine Auswahl aus 2016:
Heute ist Samstag, und wir treffen auf viele Besucher in diesem Wald.
Dieser alte Volvo ist schon derart auseinandergerostet, dass er sich bedenklich weit zur Seite neigt. Bald lösen sich die Teile vollständig voneinander ...
Viele Fahrzeuge kann man gar nicht mehr identifizieren. Leider haben Diebe inzwischen buchstäblich alles abgerissen und abgebaut, was halbwegs brauchbar war; dazu gehören auch die Typenschilder.
Diese Stoßstange gehört zu einem sehr alten Opel Kapitän. Diese "Stoßstangenhörner" sind unverkennbar.
Motoren mit doppelter Steuerkette gab es in den 50ern /60ern wohl nur wenige. Kann sein, dass es ein Mercedes-Motor war. Da war das lange Zeit Stand der Technik.
Das im Vordergrund könnte ein alter Opel Kadett aus der Vorkriegszeit sein. Davon gab es in Schweden eine ganze Menge, und hier stehen auch ein paar herum.
Das hier war nicht zu identifizieren.
Womöglich ein alter Opel Kadett, wie auch auf dem nächsten Bild. Dieser Wagen rostete so weit weg, dass er sich der Bodenkontur anpasste und nun sehr seltsam mit Knick in der Mitte "geparkt" ist.
Ein Opel Kadett aus der Vorkriegszeit, mein Lieblingswrack dort. Im Original ist er inzwischen leuchtendrot vor Rost. Das ehemalige "Blech" ist inzwischen schon papierdünn. Lange steht er da nicht mehr, schon sacken die Teile zur Seite weg.
Diese doppelte Stoßstange vorne gehört zu einem mittelgroßen amerikanischen Fahrzeug, aber leider ist wieder kein Typenschild feststellbar. Die Formen sind unverkennbar.
Englisch? Jedenfalls sitzt das Lenkrad auf der rechten Seite - das muss nichts heißen, in Schweden fuhr man bis zum "Tag H" auch links.
Ein ziemlich großer Sechszylinder-Motor. Das war einst ein Fahrzeug der gehobenen Klasse. Heute nur noch ein Haufen Rost ... leider.
Ein mittelgroßer Viertürer. Die komisch verquollene Frontgestaltung habe ich schon ein paar Mal gesehen, aber immer nur auf einem Schrottplatz und immer ohne jeden Hinweis auf den Hersteller. Vier Buchstaben? Ein Ford? Konnte aber kein Modell dazu finden.
Update 02.03.2017: es ist ein Vanguard.
Der Viertürer, ein ganz kleiner englischer Typ, zerfällt langsam im Moor. Es handelt sich um denselben Wagen wie auf der Aufnahme davor (Vanguard).
Einen DKW erkennt man als lebensälterer Mensch auf Anhieb oder? Wer hätte es erkannt?
Im Moor versinken einige Wracks, die man einmal provisorisch genau davor bewahren wollte: Freiwillige haben die Fahrzeuge mit Kanthölzern und Paletten unterfüttert, um den Schrottplatz für eine weitere Generation zu retten, denn der Ort steht offiziell unter Denkmalschutz.
Leider ist nur sehr wenig hiervon übrig. Es ist ein deutsches Fabrikat, offenbar ein Zweitakter. Ein DKW ist es nicht, denn der hatte eine Frontscheibe mit gerader Unterkante. Und für einen Lloyd ist die Front zu kurz, ansonsten weiß ich da auch nicht weiter.
Hier findet sich die Geschichte des Autofriedhofs (lesenswert!).