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Das SAAB-Museum in Trollhättan

SAAB ist ein traditionsreicher schwedischer Autohersteller. Die Fahrzeuge waren außergewöhnlich und extravagant. Wer einen SAAB fuhr, war Individualist. Die Fahrzeuge fielen durch ungewöhnliches Design auf, und stellten eine Art Lebensstil dar. Ab 1989 suchte das Werk eine Kooperation, da nicht mehr wirtschaftlich gearbeitet werden konnte. Im Dezember 1989 ging das Werk eine Kooperation mit General Motors (GM) ein, was dann den Untergang der Marke einläuten sollte.

Denn schnell setzten sich die Vorstellungen der US-Amerikaner durch - beispielsweise daß es genügt, auf eine technische Plattform ein anderes Wappen draufzuschrauben und schon eine eigenständige Marke zu haben ... so hat man die Basis des Opel Vectra (in der Augen potentieller SAAB-Käufer ein erzkonservatives Brot- und Butter-Auto) genommen, "SAAB" draufgeschrieben und gewartet, ob das SAAB-Kundenpotential so etwas kauft.

Ab dem Jahr 2000 war SAAB vollständig im Eigentum von GM. Die Verluste der Konzernmutter wurden durch US-übliche Buchungstricks (die Adam Opel GmbH in Deutschland kennt die nur zu gut) nach Schweden übertragen. SAAB hätte also nicht einmal durch Verzehnfachung der Umsätze aus den immer roter werdenden Zahlen kommen können.

Als GM sich dann auch die wichtigsten Patente gesichert hatte, und weitere Verluste nicht mehr übertragbar waren, kam es zur Insolvenz von SAAB. Das Unternehmen wurde nun nacheinander mehrfach verkauft und umstrukturiert, u.a. auch an einen chinesischen Automobilhersteller. Heute gehört SAAB zu NEVS, einem neu gegründeten Hersteller von Elektrofahrzeugen. Die Produktion soll 2014 wieder anlaufen.

"Natürlich" hat GM wie üblich die aus dem Unternehmen einst herausgezogenen Patente nicht wieder zurückgegeben. Das hat zahlreiche Probleme beim Verkauf des Unternehmens, und beim Erhalt schwedischer Arbeitsplätze verursacht. Immerhin hat GM damit einem potentiellen Konkurrenten um den schwedischen Fahrzeugmarkt zunächst einmal, ganz im eigenen Sinne, schwer geschadet.

Das Fahrzeugmuseum befindet sich in Trollhättan in einer Halle des ehemaligen Schwermaschinen-Herstellers NOHAB. Die Internetseite ist im Moment nicht sehr umfangreich bestückt ... Das Museum war inzwischen auch vom Verkauf der Sammlung bedroht; damit wäre sie auseinandergerissen und zu großen Teilen nie wieder öffentlich zugänglich gewesen.

Hier ist die Map, für einen Besuch:


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Direkt gegenüber ist ein sehr breiter Parkstreifen am Kanal. Nachts ist die Straße auch recht wenig befahren. Ich bin 2011 abends angekommen und konnte also direkt vor der Tür im Wohnmobil übernachten. Nur mal so, als Tip ... 

(Infos im Text aus: Seite „Saab Automobile“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Januar 2014, 19:46 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Saab_Automobile&oldid=126936628 (Abgerufen: 23. Februar 2014, 15:53 UTC))

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